111 Gründe einen Mord zu begehen
Der besondere Buchtipp

Yvonne de Bark
Ein Loblied auf die konsequenteste Art der Konfliktlösung!
Dieses Buch ist Antiaggressionstraining par excellence!
Es ist herrlich intelligent geschrieben und lebt vom unglaublichen und sehr direkten und seeehr schwarzen Humor der Autorin.
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DAS THEMA
»Am liebsten würde ich ihn/sie umbringen!« Sie sind überall! Die Parkplatzwegschnapper vor einem wichtigen Termin. Die laut telefonierenden Kollegen im Büro. Die Tortillachipsesser und Colaschlürfer im Kino in der Reihe hinter uns. Es sind die vielen kleinen Dinge, die in uns den Wunsch wecken, zum Amokläufer zu werden. Aber wir müssen die Contenance wahren und unsere aufsteigende Mordlust im Zaum halten. Doch was tun mit unserer aufgestauten Wut und der anschwellenden Halsschlagader? Wie o? haben Sie schon der Strafzetteldistributorin im Geiste Ihre Autotür »versehentlich« in die Eingeweide gerammt? Oder der Schwiegermutter für ihre hilfreichen Tipps Putzmittel als Erfrischungsgetränk angeboten? Yvonne de Bark hat es für Sie getan. Sie lässt den Dampf ab, den Sie tagtäglich so tapfer einhalten. Bitterböse und schwarzhumorig lässt sie ein Opfer nach dem anderen über ihre Feder springen.
EINIGE GRÜNDE, WARUM SIE DIESES BUCH LESEN MÜSSEN
- Weil es bei aufdringlichen Chefs heißt: Bei Berührung Mord!
- Weil Gäste, die nicht gehen wollen, gegangen werden müssen.
- Weil Bazillenschleuderer an sich selbst verrecken sollen.
- Weil Veganer einfach besser schmecken.
- Weil die Bahn beliebt ist wegen der Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft ihrer Mitarbeiter.
- Weil eine Scheidung während des Verkehrs effektiver ist als jede andere Methode.
- Weil der Letztes-Klopapierblatt-Nehmer-und-nicht-wieder-Auffüller den goldenen Arschkorken verdient.
- Weil arbeitslose Nachbarn ihre ewige Ruhe brauchen.
- Weil Sex gegen Wohnung ein schlechter Deal für den Vermieter ist.
- Weil Messeverkäufer die Wurmfortsätze unter den Verkäufern sind.
- Weil Schaulustige prima Schmorfleisch abgeben.
- Weil es spezielle Schwiegermutterrezepte gibt.
- Weil Unterwasserrowdys auch mal tief durchatmen müssen.
DIE AUTORIN
Yvonne de Bark ist Schauspielerin, Bloggerin und Autorin. Sie lebt mit ihren zwei Kindern in der Nähe von Köln. Nach ihrem Sport- und Englischstudium auf Lehramt war sie in zahlreichen TV-Produktionen (unter anderen Die Motorrad-Cops, Alarm für Cobra 11, Unter uns, Ein Fall für Zwei) auf den Bildschirmen der Republik zu sehen. Während sie sich als Autorin bisher auf humorvolle Erziehungsratgeber konzentrierte (u.a. Pimp your kid), zeigt sie sich in ihrem mittlerweile siebten Buch von ihrer diabolischen Seite.INTERVIEW MIT YVONNE DE BARK
Sicher hat sich jeder schon einmal gewünscht, den einen oder anderen Quälgeist kaltzumachen. Sie bringen diesen Wunsch auch zu Ende – oder doch zumindest zu Papier. Wie sind Sie auf die Idee gekommen, so ein Buch zu schreiben?Durch einen laubblasenden Nachbarn – während ich vom Homeoffice aus gearbeitet habe. Das Geräusch fraß sich in meinen Kopf. Am liebsten hätte ich dem röhrenden Nachbarn mit dem Gerät sein eigenes Ohr durchgeblasen. Erwähnte ich schon, dass ich ein harmoniesüchtiger Mensch bin?
Wer hat Ihrer Meinung nach denn so alles den Tod verdient?
Mindestens die 111, die ich im Buch aufgeführt habe. Aber der Leichenberg wächst mit jedem, dem ich von dem Buch erzähle. Plötzlich berichtete mir jeder seine ganz eigene Geschichte von metaphorischen »Mücken im Schlafzimmer«, die man schnellstens als blutigen Fleck an der weißen Wand sehen will. Es sind die alltäglichen Dinge, die nerven: Kleingeld zählende Rentner an der Supermarktkasse, übermotivierte Politessenazubis oder militante Veganer auf einer Grillparty. Ich bin mir nicht sicher, ob ich mich strafbar mache, wenn ich ganz offen zugebe, dass ich Nacktschnecken jage, Zecken zwischen den Nägeln platzen lasse und mit dem Wespenbruzzler auf alles losgehe, was sich an meinem Grillgut ergötzen will.
Sind alle geschilderten Situationen aus Ihrem Alltag gegriffen? Wie viel davon haben Sie selbst erlebt?
Die Recherche (z.B. Gespräche mit Freunden und interessante Konversationen auf Facebook) zu diesem Buch war extrem spannend. Ich durfte in die Abgründe der menschlichen Psyche abtauchen, ich erfuhr von Geschichten, die jenseits des moralisch Erträglichen waren, und manchmal habe ich mir wirklich gewünscht, persönlich Rache üben zu können. Zudem erfuhr ich von »Aufregern« oder Gründen, die mich jetzt so gar nicht aus der Ruhe gebracht hätten. Jeder hat Erlebnisse mit seiner Umwelt, die ihn innerlich die Messer wetzen lassen.
Wie können wir uns die Recherche zu dem Buch vorstellen? Haben Sie sich in der Zeit des Schreibens besonders viele Horrorfilme und Psychothriller angesehen?
Meine Inspirationen kamen eher aus dem Alltagsleben. Während ich das Buch schrieb, hatte ich immer wieder Bilder aus dem Film »Falling down« mit Michael Douglas vor Augen, in dem ein normaler Büroangestellter durch einen kleinen Auslöser beginnt, Amok zu laufen. Hach, an manchen Tagen kann ich das so gut verstehen.
Haben Sie sich heute schon vorgestellt, jemanden umzubringen? Wenn ja, warum?
Ob ich heute schon gewürgt oder gevierteilt habe? Nein, heute war ein schlechter Tag.
Schon der Titel des Buches ist ziemlich provokant. Was glauben Sie, wie die Leute reagieren werden, wenn Sie ihnen Mord als Patentlösung für Konfliktsituationen vorschlagen?
Es hat tatsächlich eine kathartische Wirkung, wenn man das, was einem ein ungutes Gefühl gibt, einfach mental auslöscht. Mein Sohn durfte das Monster, vor dem er Angst hatte, auf ein Papier malen und das wurde dann rituell verbrannt. Von da an war das Monster weg. Man kann allerdings stattdessen auch sechs Jahre in Therapie gehen.
In einem der Gründe spitzen Sie einer Kollegin die Finger mit einer Bleistiftanspitzer-Maschine an, weil diese Sie im Büro lautstark und penetrant vom Arbeiten abhält. Warum hat die Kollegin keine zweite Chance verdient?
Entschuldigen Sie mal? Sie telefoniert permanent lautstark, als sei sie ganz alleine im Raum, klackt mit ihren Fingernägeln auf der Tastatur herum, als wolle sie eine ecuadorianische Trommelgruppe imitieren, und kratzt schlussendlich noch genüsslich und voller Hingabe minutenlang einen bereits leer gegessenen Joghurtbecher aus. Diese Frau hatte ihre Existenzberechtigung bereits im zweiten Vergehen verwirkt.
»Also meiner schlief mit drei Monaten schon durch« oder »Meiner hat nie Probleme in der Schule«: Warum werden solche und ähnliche Kommentare von Super-Mamis in Ihrem Buch besonders hart bestraft?
Weil sie uns normalen Mamas ein schlechtes Gewissen machen. Und da wir selbstredend eine gute Mama sein wollen, hassen wir es zu hören, dass bei uns OFFENSICHTLICH etwas falsch gelaufen sein muss.
Sie haben selbst auch zwei Kinder. Bleiben diese von Ihrer Mordlust verschont?
Ich HATTE mal zwei Kinder ... Nein, Spaß. Da meine Kinder schon lesen können, muss ich da vorsichtig sein. Psychotherapeuten sind teuer. Außerdem ist die Liebe zu meinen Kindern immer noch größer als jedes Kratzen mit Kreide an der Schiefertafel meines Nervengeflechts.
Ihrem Exmann sprechen Sie im Vorwort Ihren ganz besonderen Dank aus. Warum das?
Weil wir beide noch leben. Noch.
Wen stellen Sie sich als Zielgruppe für 111 Gründe, einen Mord zu begehen vor? Sind es eher die Leute, die ihre Wut nicht länger runterschlucken wollen, oder vielleicht die Nervensägen selbst, die hier mal einen Warnschuss kriegen sollen?
Die Geschichten bedienen auf eine skurrile Art den uns innewohnenden Voyeurismus und den Wunsch danach, verstanden und akzeptiert zu werden. Jeder wird sich in mindestens einer der Geschichten wiederfinden und froh sein, dass ich stellvertretend für ihn morde.
In unserer Gesellschaft ist alles geregelt, sogar das positive Denken wird uns schon eingetrichtert. Ich zäume das Pferd von hinten auf und sage: »Lasst es raus!« Hier darf mal ohne Rücksicht auf Verluste Rache geübt werden – an all den alltäglichen Lebensqualitätsfressern. Ich bilde doch mit einer Zecke auch nicht erst einen Stuhlkreis und fange eine Grundsatzdiskussion an, sondern ich zerquetsche sie.
Ein besonders schönes Bonus-Schmankerl Ihres Buches ist das »Rezept für den perfekten Mord«. Aber der gute alte Alfred Hitchcock und modernste US-Crime-Serien lehren uns doch, dass es das perfekte Verbrechen nicht gibt – oder etwa doch?
... viele Grüße aus Zelle 37.